Erfreuliche Meldung mit interessanter Vorgeschichte

Für einmal haben wir eine sehr erfreuliche Mitteilung, welche der Verein „Limmattalbahn-so-nicht!“ in Schlieren gestern Nacht allen Mitgliedern zugestellt hat. Heute Morgen wurden auch die Mitglieder der IG „LIMMATTALBAHN – NEIN“ mit Rundschreiben informiert.

*Das Gemeindeparlament in Schlieren beschliesst am 16. März, dass die Petition von Heidemarie Busch zur Limmattalbahn nicht abgeschrieben werden soll.* In dieser Petition wird eine Untertunnelung der Spitalstrasse verlangt.
Der Stadtrat war wohl der Meinung er hätte seine Aufgabe gemacht und mehr sei nicht möglich.
Unsere Interpretation zur Abstimmung: *Das Parlament in Schlieren lehnt die Limmattalbahn ab.*

Das Referat von Heidemarie Busch.

Dieser Abstimmung ist folgende Geschichte vorausgegangen die wir Ihnen nicht vorenthalten wollen:

In der letzten Woche haben wir allen Kantonsräten eine 8-seitige Argumentationsliste gegen die Limmattalbahn zu geschickt. Unter dem folgenden Link können Sie diese nachlesen:

http://limmattalbahn-nein.ch/gruende-fuer-die-ablehnung/

Wohl als Reaktion darauf haben die Stadtpräsidenten von Dietikon und Schlieren und die Gemeindepräsidentin von Urdorf zwei Tage später ebenfalls einen Brief an dieselben Empfänger geschickt.

Dieser Brief wurde an der Sitzung des Gemeinderates Schlieren aufgelegt und erstaunte selbst die anwesenden Stadträte, die von diesem Schreiben keine Kenntnis hatten!

Unsere Stellungnahme, die wir noch gestern Nacht versandt haben:

LIMMATTALBAHN-SO-NICHT!  +  LIMMATTALBAHN -NEIN

Die Stadtpräsidenten und die Gemeindepräsidentin werden nervös

Am 11. März 2015 haben wir gemeinsam die Mitglieder des Kantonsrates über die Gründe unserer Ablehnung informiert. Unter dem folgenden Link können Sie diese abrufen http://limmattalbahn-nein.ch/gruende-fuer-die-ablehnung/.

Nun hat Stadtpräsident und Limmattalbahn-Verwaltungsrat Otto Müller, zusammen mit Sandra Rottensteiner, Gemeindepräsidentin Urdorf und Toni Brühlmann, Stadtpräsident Schlieren, nachgedoppelt. Sie haben am 12. März 2015 einen Brief per Mail an die Mitglieder des Kantonsrates versandt.

In einem ersten Absatz schildern sie die eminente Bedeutung der Limmattalbahn für den dynamischen Bezirk Dietikon. Die Gegner der Bahn können nur dabei bleiben: Wir setzen uns für umweltschonende, flexible und kostengünstige Alternativen ein.

Dann holen sie – mangels sachlicher Argumente – mit Verunglimpfungen aus:

  • Die Gegnerschaft wird als „zahlenmässig wenige Personen“ bezeichnet. Dass unsere IG LIMMATTALBAHN – NEIN und Limmattalbahn-so-nicht in Schlieren mit Mitgliedern und Sympathisanten wohl um ein Mehrfaches grösser ist, als die meisten Ortsparteien wollen sie offenbar nicht wahrhaben.
  • Die Allianz pro Limmattalbahn hat nach eigenen Aussagen (Stand März 2015) 176 Mitglieder. Sie spricht von Persönlichkeiten. Diese sind aus den Kantonen Zürich und Aargau. Die beiden Vereine in Schlieren und Dietikon haben über 300 Mitglieder.
  • Sie unterstellen den Gegnern Angst vor Veränderung, Verhinderung von Urbanisierungsprozessen und Einzelinteressen. Diese Argumente haben wir noch nie ins Feld geführt! Die von uns aufgeführten Argumente haben sie offensichtlich noch nie gelesen und sie auch nicht widerlegt. Eine Diffamierung sondergleichen. Wir jedenfalls wollen der nächsten Generation die Zukunft nicht mit Schienen verbauen.
  • Wie können die beiden Stadtpräsidenten für sich noch in Anspruch nehmen, die Stimme der Bevölkerung zu sein, wenn in einer repräsentativen Umfrage unter den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern von Schlieren und Dietikon 60 % die Bahn ablehnen würden.
  • Der Hinweis auf die geführten Gespräche ist reiner Hohn! In Schlieren hat sich überhaupt nichts verändert. In Dietikon wurden die Gegner von den Gesprächen ausgeschlossen. Die neue Variante sieht Häuserenteignungen und Abbrüche in Millionenhöhe vor und führt zur Zerschlagung von mehreren Gewerbebetrieben.
  • Mit weniger Geld, ohne Hausabbruch und ohne Gewerbevernichtung kann man ein noch deutlicheres Zeichen für eine noch positivere Entwicklung des Limmattals setzen. Ein schienengebundener Verkehrsträger ist für die Lebensqualität und den übrigen Verkehr eine störende Anlage. Alternativen wurden nie geprüft!
  • Hart in der Sache weich in der Person – das Harvard Prinzip – scheinen die Gemeindevorsteher und den meisten ihrer Parteigenossen nicht bekannt zu sein. Wann beginnen sie mit Argumenten zur Sache zu reden? Wann hören sie auf, die Befürworter von sinnvolleren und kostengünstigeren Lösungen zu verunglimpfen?

Wenn Sie, liebe Leserinnen und Leser, dieser Mitteilung einen persönlichen Kommentar beifügen wollen, sind Sie herzlich eingeladen. Verwenden Sie doch einfach unser Kontakt-Formular.