Limmattalbahn behindert den Autoverkehr nicht?

Die Bahn behindert den Autoverkehr sehr wohl

Leserbrief vom 16. Oktober zu Limmattalbahn – Die EVP steht hinter der Stadtbahn:

Die EVP des Kantons hat die Ja-Parole beschlossen und steht hinter der Limmattalbahn (LTB). Einmal mehr hat ein Kantonsrat, der nicht im Bezirk wohnt, bewiesen, dass er kaum eine Ahnung hat von der Linienführung. Herr Gerhard Fischer, wohnhaft in Bäretswil, hat der EVP das Projekt vorgestellt und u.a. scheinbar gesagt, dass die LTB im Gegensatz zu einer möglichen Busverbindung den Autoverkehr nicht behindert. Hat er schon einmal die Streckenführung an der Zürcherstrasse in Schlieren studiert? Wohl kaum, denn dann hätte er festgestellt, dass bei jeder Station der LTB (die in der Mitte der Strasse zu fahren käme) der individuelle Autoverkehr aufgehalten würde. Eine Busstation hingegen wäre beziehungsweise ist schon direkt beim Trottoir. Da frage ich mich schon, ob das wirklich keine Behinderung für den Autoverkehr darstellt. Wahrscheinlich hat Herr Fischer die Informationen von „Hören-Sagen“ – hat aber wohl kaum je die Originalstrecke vor Ort persönlich aufgesucht – wie wohl der Grossteil des Kantonsrates und wohl daher auch die grosse Unterstützung des selbigen…

Von solchen Volksvertretern wird den Stimmbürgern Sand in die Augen gestreut und vorgegaukelt die LTB sei des „Gelbe vom Ei“…

Gleiches betrifft die Kosten: vielen Dank an Bund und Kanton für die grosszügige Unterstützung. Aber halt: Es handelt sich um Steuergelder und muss nicht der Bund wie auch der Kanton sparen? Dann soll er bitte dort sparen, wo es angezeigt ist und nicht unnötig hunderte von Millionen in ein Projekt stecken, das von den Anwohnern (und DIE betrifft es) nicht gewünscht wird! Liebe Stimmbürgerinnen und Stimmbürger: Überlegen Sie sich gut, Geld für ein Projekt in den Sand zu setzen, welches von den Betroffenen grossmehrheitlich nicht gewünscht wird!

Ein klares NEIN am 22. November ist die einzig richtige Antwort!

Rolf Wegmüller
CVP-Parlamentarier, Schlieren

2 Gedanken zu „Limmattalbahn behindert den Autoverkehr nicht?“

  1. Die EVP steht für die Stadtbahn Bericht vom 12.10.2015
    Die Entscheidung wurde ohne Gegenreferat gefällt. Meine Anfrage im Sekretariat wo bekannt war, dass ich zu den Gegnern gehöre wurde bejaht. Nach dem Referat des Kantonsrats wurde direkt die Diskussion eröffnet, ohne dass ich meine vorbereiteten Hinweise auf Problempunkte anbringen konnte. Bei kritischen Fragen von den Anwesenden hies es Alles gelöst, Wie es gelöst ist sagte niemand. Bei meiner Klage dass ich meine vorbereiteten Hinweise nicht vorbringen konnte erhielt ich die Antwort, nachdem die Fraktion einstimmig für die Bahn entschieden habe gebe es keine Gegenvorträge.
    Ich kam mir vor wie in einer Diktatur. EVP-konform war es jedenfalls nicht.

  2. Dann mach es so wie ich. Präsident Hogg war auch nicht bereit, demokratisch über die Limmattalbahn zu diskutieren. Da habe ich die Konsequenzen gezogen und bin ich aus der Ortgsruppe der FDP Dietikon ausgetreten.

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