Limmattstadtbahn-Chaos beginnt in Zürich-Altstetten

Die Limmattalbahn AG hält die 56 neue Einsprachen zur letzten Projektänderung wohlweislich zurück. Sie will dem Stimmvolk doch nicht publik machen, was bei der Planung nicht rund läuft. Sie will keine Argumente aufzeigen, die für ein NEIN sprechen.

Aus einer Einsprache, die wir freundlicherweise erhalten haben, listen wir acht gewichtige Gründe auf, vor allem für unsere Freunde in der Stadt Zürich:

  • Linksabbieger aus der Hohlstrasse
    Aus der Hohlstrasse, Fahrtrichtung Farbhof, soll künftig nicht mehr in die Altstetterstrasse abgebogen werden können. Diese Veränderung verhindert die Erschliessung des Zentrumsgebietes Altstetten nördlich der Badenerstrasse für Einwohner und Gewerbe.
  • Rechtsabbieger aus der Altstetterstrasse
    Aus der Altstetterstrasse soll nicht mehr rechts in die Hohlstrasse abgebogen werden können. Eine geeignete Umfahrungsmöglichkeit aus dem Zentrum Altstetten zum Bahnhof Altstetten oder zu den nahegelegenen Arbeits- und Gewerbeplätzen an der Hohlstrasse besteht nicht. Dies ist auch aus umweltpolitischer Sicht eine zusätzliche Belastung (Suchverkehr / Lärm / Schadstoffe) und daher unerwünscht.
  • Fehlender Linksabbieger aus der Badenerstrasse in die Karstlernstrasse
    Durch die fehlende Möglichkeit, aus der Badenerstrasse stadtauswärts in die Karstlernstrasse abbiegen zu können, wird ein grosser Teil der auf der Hauptachse aus der Stadt ankommenden Verkehrs auf andere Routen gezwungen.
  • Fehlender Linksabbieger aus der Karstlernstrasse
    Die Kastlernstrasse dient diesen Quartierteilen auch als kürzeste Strecke, um zur Autobahneinfahrt Altstetten zu gelangen. Ein fehlender Linksabbieger in die Badenerstrasse in Richtung Schlieren erzeugt wesentlichen Mehrverkehr im Quartier.
  • Verkehrsführung der Farbhofstrasse
    An der Farbhofstrasse befinden sich mehrere Gewerbebetriebe mit An- und Ablieferrampen. Es verkehren hier auch Lastwagen mit Anhänger und Sattelschlepper. Eine rasche Ausfahrt des Schwerverkehrs in Richtung Autobahnanschluss wird verhindert.
  • Verschiebung der Limmattalbahn-Haltestelle am Bahnhof Altstetten
    Die Lage der Haltestelle Bahnhof Altstetten blockiert eine alte Forderung, die eine direkte Führung der Buslinien aus der Altstetterstrasse in den Altstetterplatz (Korridor) fordert. Durch das Projekt der Limmattalbahn darf der Handlungsspielraum nicht unnötig eingeschränkt werden.
  • Seitenlage der Limmattalbahn Haltestelle am Bahnhof Altstetten (Altstetterplatz)
    Die Endhaltestelle der Limmattalbahn ist in der Hohlstrasse in Mittellage geplant. Bereits heute wird während den Hauptverkehrszeiten der Verkehr auf der Hohlstrasse gestaut. Die Ursache liegt nicht bei einem hohen motorisierten Verkehrsanteil, sondern bei dem ununterbrochenen Fussgängerstrom vom Bahnhof zu den bestehenden Bushaltestellen. Die Strassenquerungen sind bei einer neuen Stadtbahnhaltestelle auf ein Minimum zu reduzieren.

Die geplanten Veränderungen bringen keine Verbesserung für die Quartierbevölkerung und das Gewerbe.

 

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Stadtzürcher Politiker kennen Altstetten nicht (traurig,aber wahr!)

 

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