Störender Einschnitt in die Siedlung

Stephanie Schmiedecke aus Schlieren hat uns über ihren Leserbrief informiert, der in der Limmattaler Zeitung vom 3. Februar zum Thema „Das Parlament soll die Tunnelverlängerung beerdigen“ publiziert wurde.

Die Tunnelverlängerung sei „faktisch vom Tisch“. Das hätte Stadtpräsident Brühlmann vielleicht gern, aber darüber entscheidet nicht er, nicht der Stadtrat und auch nicht der Gemeinderat. Mit dem Rückzug der Einsprache verzichtet der Stadtrat nicht nur auf das Recht „Grundlegendes zu ändern“, sondern auf jegliches Änderungsrecht.

Und wieder werden die Unwahrheiten über die Tunnelverlängerung verbreitet, die man regelmässig in der Zeitung lesen kann. Tatsache ist: Der Färberhüslitunnel kostet nach Aussage des Ingenieurs der Limmattalbahn AG 20 Mio. Franken. Und die Verlängerung – nicht einmal auf das Doppelte – soll 30 Mio. Franken „Mehrkosten“ verursachen? Das wird durch Wiederholung auch nicht glaubwürdiger.

Bei Verlängerung des Tunnels sei die Tunnelrampe zudem „ein störender Einschnitt in die Siedlung“. Welche Siedlung? Die Tunnelrampe liegt im Industriequartier. Auf der einen Seite ist der Sportplatz der Kantonsschule, auf der anderen Seite Bürohäuser, die seit Jahren grossenteils leer stehen. Hier macht man sich Sorgen um den störenden Einschnitt. In der Spitalstrasse hingegen darf das Tram oberirdisch fahren, bildet jedoch keinen störenden Einschnitt in die Siedlung?! Da stimmt doch was nicht.