8. Meinungen und Aussagen

Stellungnahme zu Meinungen/Aussagen (Zitate) von Politikern/Befürwortern

  • Es wirkt verdächtig, dass sich kaum ein Politiker zum Projekt kritisch äussert (vermutlich mangels Detail-Kenntnissen), angeblich sagen alle Gemeinden ja zur Limmattalbahn, sie wollen diese. Welche Informationen standen bzw. stehen diesen für ihren Entscheid zur Verfügung?
  • Der Antrag 5111 des Regierungsrates enthält keinerlei Hinweise auf Probleme und Nachteile, die sich mit der Limmattalbahn zwangsläufig ergeben werden.
  • „Wo der Kanton bereit sei, etwas zu investieren, sollte man dies nicht gefährden“.
    Ob das Problem optimal gelöst wird, hat offensichtlich in den Augen dieser Politiker nicht erste Priorität. Dabei wird vergessen, dass das Geld bei Bund und Kanton von uns Steuerzahlern zur Verfügung gestellt werden muss.
  • „Die Limmattalbahn würde dem Limmattal positive Impulse geben und dieses demzufolge aufwerten“.
    Das kann nur sagen, wer die überwiegenden Nachteile und Probleme einer Limmattalbahn bewusst übersehen will.
  • „Wir müssen nun entscheiden, auf welchen Strassen wir wie viel Verkehr wollen, und die Hierarchien unter den verschiedenen Verkehrsteilnehmern neu bestimmen aber unter Berücksichtigung der Entscheidungsfreiheit jedes Verkehrsteilnehmers“.
    Wie soll dies funktionieren?
  • Aussage von Gemeinderat Hogg, FDP, Dietikon (az Limmattaler Zeitung, 3.10.2014): „Wenn dieses Geld – vom Bund im Rahmen des Agglomerationsprogramms – in den Kanton Zürich fliesst, können wir es nehmen und danke sagen“.
    Problemlösung scheint sekundär zu sein!
  • Aussage von Regierungsrat Stocker (az Limmattaler Zeitung, 20.8.2014): „Jeder investierte Franken in die Limmattalbahn werde 16 Franken zurückbringen (Return on Investment)“.
    Bis heute fehlt seine Erklärung, wann und wo diese 16 Milliarden Franken (16 x CHF 1 Mia Investition) kommen werden.
  • Aussage Regierungsrat Stocker (az Limmattaler Zeitung, 4.9.2014) : „Ich will dem Limmattal eigentlich ein Geschenk machen. Am Schluss müsst ihr es aber wollen“.
    Das spricht für sich! Problemlösung scheint auch hier sekundär zu sein!
  • Aussage von Regierungsrat Stocker: „Wenn die Limmattaler die Limmattalbahn nicht wollen, würden diese Millionen andernorts ausgegeben“.
    Auch das spricht für sich! Entspricht dies einer verantwortungsvollen Finanzpolitik der Zürcher Regierung?
  • Weshalb wollen die Behörden das Limmattalbahn-Projekt so vehement unkritisch und ohne Volksabstimmung durchsetzen?
    Siehe Beispiele in Bern und Basel (NZZ 10. und 29.9.2014), wo Vorlagen von Tramprojekten bis zu 500 Mio. Franken, vom Souverän klar abgelehnt wurden mit der Begründung: Geringer Mehrwert, aber hohe Kosten.

Diese Seite wurde am 12.3.2015 aktualisiert.