10. Alternative: Induktive fahrleitungslose Elektrobusse

Die Alternative zur Limmattalbahn: Induktive fahrleitungslose Elektrobusse

  • Induktive, d.h. fahrleitungslose, batteriebetriebene Busse waren vor 15 Jahren noch kein verbreitetes Thema. Dieses Verkehrsmittel erlebt heute in verschiedenen europäischen Gross-Städten einen zukunftsweisenden Aufschwung.
  • Es ist unverständlich, dass sich die Regierung an einem Tramsystem aus dem letzten Jahrhundert festhält und die aktuelle Entwicklung modernster, flexibler, schnell realisierbaren und kostengünstigeren Alternativen völlig ignoriert.
  • Seit dem 23. Februar testen die VBZ Hybrid-Gelenkbusse. Fernziel der VBZ ist ein rein batteriebetriebenes Busnetz („VBZ-Newsletter und Blick am Abend vom 11. Februar 2015). Warum testen die VBZ nicht zwischen Zürich-Altstetten und Schlieren, wo die Busse im Gegensatz zur Limmattalbahn sofort eingesetzt werden könnten?
  • In Genf wurden TOSA Busse während zehn Monaten erfolgreich auf der Strecke zwischen dem Flughafen Genf und dem Ausstellungszentrum Palexpo eingesetzt. Nun erfolgt der Praxistest im regulären Linienbetrieb auf der Linie 23 vom Flughafen Genf ins Industriequartier von Carouge.Entwickelt wurde der Bus von einem Konsortium aus den Firmen ABB Sécheron, den Genfer Verkehrsbetrieben, dem Energieunternehmen SIG und dem kantonalen Amt für Industrie- und Technologieförderung. Experten betrachten das System als vielversprechend und die Genfer Politiker stehen voll dahinter! TOSA ist der erste Schweizer Gelenkbus in der Schweiz ohne Oberleitung. Das Gewirr an Oberleitungen wird aus dem Stadtzentrum verschwinden.
  • In Braunschweig steht ein Konkurrenzmodell von Solaris im Einsatz. Bereits während der Fussball-Europameisterschaft 2012 konnte dieses Unternehmen erste gute Erfahrungen mit einem rein elektrisch betriebenen 12-Meter-Bus auf längerer Strecke machen. Dieser Bus wird seit März 2014 im regulären Betrieb eingesetzt. Im Mai 2013 hat die Verkehrs-GmbH Düsseldorf vier 18-Meter-Gelenkbusse bestellt, die seit dem 22. Dezember 2014 im auf einer 12 km langen Ringlinie im Linienbetrieb im Einsatz sind. Ein rein elektrisch betriebener Bus, der per induktiver Schnellladung innerhalb weniger Sekunden berührungsfrei lädt. Innert weniger als zwei Jahren konnte die Verkehrs-GmbH das Projekt „emil – Elektromobilität mittels induktiver Ladetechnik“ mit Bombardier umsetzen.
  • Diese zukunftsgerichteten Lösungen sind von den verantwortlichen Politikern bis heute nie im Detail sachlich und fachlich evaluiert, analysiert und kommentiert worden, obwohl

    ein induktives Bussystem im Vergleich zu einer Stadtbahn viel wirtschaftlicher (markant tiefere Investitionskosten), betrieblich (unter anderem wegen höherer Flexibilität), sowie auf die Umweltbelastung bezogen, viel vorteilhafter wäre.

Diese Seite wird bei Bedarf aktualisiert (Stand: 11.3.2015)