Dritte Gubriströhre unsinnig!? – Podiumsdiskussion in Schlieren

Zugegeben, sehr verehrte Leserinnen und Leser unserer Webseite, das war vor mehr als 13 Jahren, am 22. Januar 2002, als die NZZ über eine Podiumsdiskussion in Schlieren (NZZ_20020122_41 anklicken) berichtete. Doch lesen Sie selber. Ein paar Highlights daraus:

  • Eine dritte Gubriströhre als Antwort auf den allfälligen Mehrverkehr, der nach der Eröffnung des Baregg befürchtet wird, erachtete ETH-Verkehrsingenieur Heinrich Brändli als unsinnig!
  • VBZ-Planer Moritz Eggenschwiler meinte, man müsse die Entwicklung im Glattal verfolgen und er forderte für die „Wachstumsregion Limmattal“ eine zusätzliche S-Bahn-Linie sowie separate Busspuren auf den Hauptstrassen.
  • Zum Ausbau des öffentlichen Verkehrs gehöre die Verlängerung der Tramlinie 13 von Frankenthal nach Weiningen.

Letzteres hat wohl der „Vater der Limmattalbahn“, der ehemalige Unterengstringer Gemeindepräsident und SVP-Kantonsrat Haderer mit allen Mitteln verhindert. Auf der Sonnenseite des Tals leben und den anderen alles hineinposten. Heiliger Sankt Florian!

Das zürcherische Limmattal ist seither stark gewachsen, in Schlieren und in Dietikon. Und dies ohne Zutun einer Stadtbahn. Wer hat für den –  wohl  änderbaren – Beschluss gesorgt, dass das Niderfeld mit einer Bahn erschlossen werden muss? Hier zieht wohl ein Bahnverherrlicher im Hintergrund die Fäden, denn seit über einem Jahrzehnt ist von dieser immer wieder anders betitelten Stadtbahn die Rede. Jeglicher Fortschritt bei den in den letzten Jahren stark aufkommenden alternativen und wesemtlich günstigeren Transportmitteln wird unterdrückt. Obwohl keine Bedarfs- und Frequenzanalysen bestehen, wird immer auf die grössere Kapazität der Stadtbahnzüge verwiesen, die wohl über Jahre den ganzen Tag halbleer herumfahren und horrende Kosten verursachen werden. So fragen wir uns:

  • Was haben diese Planer danach denn realisiert?
  • Hat man diesen Herren damals vertraut?
  • Kann man den heutigen Planern und Politikern mehr Glauben schenken? NEIN!

Die Limmatstadt-Langsambahn löst weder den Gubrist-Stau noch das Oberlandautobahn-Ende auf der grünen Wiese. –

Im Gegenteil. Sie bringt neuen Verkehr, Stau und Gefahren, bis in Dietikon kein Durchkommen mehr möglich ist.

Darum am kommenden Wochenende ein überzeugtes NEIN.

Und übrigens…

Präsident des Verwaltungsrates der Limmattalbahn AG ist Dr. Andreas Flury, Geschäftsführer der Andreas Flury GmbH, Raum Umwelt Infrastruktur (Quelle Limmattalbahn AG). Flury ist auch registriert als Direktor VBG Verkehrsbetriebe Glattal AG und als ehemaliger Gesamtprojektleiter Glattalbahn. (Merksch öppis?)

Von der schnellen und unfallträchtigen Glattalbahn zur gefährlichen und sündhaft teuren Limmattaler Langsambahn mit immensen Folgekosten für die Steuerzahler.
In Stein gehauen für ewige Zeiten.

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