Fühlt den Puls der Bevölkerung!

Nun beginnt unser Stadtpräsident auch damit, Äpfel mit Birnen zu vergleichen. «Man benutzt fleissig Bahn- und Strasseninfrastruktur durch die Alpen und freut sich über den Pioniergeist der Erbauer, ist aber gegen jede neue Strasse, Tram- oder Bahnlinie in der eigenen Umgebung.» Nicht erstaunlich, dass das Publikum darauf mit Gelächter reagierte, wenn Verschlechterungen mit „Veränderungen“ umschrieben werden.

Er mahnte aber, dass die Verantwortlichen die grösser werdende Angst vor Veränderungen „dringend ernster“ nehmen müssten. – Gehört unser Stadtpräsident nicht auch zu den Verantwortlichen der Häuser umkurvenden quietschenden Limmattalbahn?

Unsere aargauische Nachbargemeinde baut aus, Dietikon aber muss Kulturland abtreten für ein Depot für diese Pendlerbahn in den Aargau, weil auf dem ursprünglich vorgesehenen idealen Standort auf Spreitenbacher Areal zu hohe Kosten für die Entsorgung entstanden wären…

Und bei uns soll – für diese Milliarden verschlingende und Steuerfusserhöhung nach sich ziehende Pendlerbahn in den Aargau – unser Stadtzentrum kaputt gemacht werden? Wir kämpfen für eine sinnvolle Aufwertung des Stadtzentrums für unsere Bedürfnisse und für die der kommenden Generationen.

Die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt haben Selbstbewusstsein. Die Grundwerte der direkten Demokratie haben auch in unserer Stadt Modellcharakter.

2 Gedanken zu „Fühlt den Puls der Bevölkerung!“

  1. Der Stadtpräsident von Dietikon, wie auch der von Schlieren, wohnt weitab des Trassees der Limmattalbahn. Er sollte sich einmal mit seinen Wählern, die durch den Bau der Bahn in Mitleidenschaft gezogen werden, unterhalten, um deren Angst vor Veränderung zu verstehen und dann auch in deren Sinn zu handeln. Ich meine, er ist auch Stadtpräsident der Limmattalbahngegner und sollte deren Bedürfnisse dringend ernster nehmen.

  2. Das schlimme ist ja was der scheidende Vize-Direktor der VBZ sagt: „Es ist doch nicht effizient, nur für die Limmattalbahn Trams mit zwei Führerständen zu kaufen. Oder Cobras für die Linien 10 und 12 anders zu bemalen. Oder im Limmattal ein Depot zu bauen, obwohl es bei der VBZ-Zentralwerkstätte genügend Platz hätte.“ http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/stadt/ich-war-nie-ein-tramfreak/story/20127506. Statt das bei uns mal wieder eine Firma ansässig geworden ist (IKEA was durch den VCS schön verhindert wurde), soll wertvolles Land für ein Depot geopfert werden, wo es ja anscheinend gar keinen Bedarf gibt. Die Glattalbahn kommt ja auch ohne ein eigenes aus. Zudem fehlt mir immer noch das Gesamtverkehrskonzept. Jeden Abend kann man schön beobachten was für ein Chaos entsteht, wenn die S17 Normalkurs, kurz gefolgt von der S17 als RE abfährt. Und in Zukunft soll dann noch in den 15 Minuten ein Tram in beide Richtungen durch. Nutzniesser der LBT ist wieder einmal der Aargau und seine Gemeinden und wir haben die Kosten und den Verkehr und die zahllosen Staus.

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