Limmattalbahn,wie weiter?

In Schlieren lehnt das Parlament die Abschreibung eines Postulates, welches die Untertunnelung der Spitalstrasse verlangt, ab. Das es dazu den Mut hatte, sei dem Parlament herzlich gedankt. Der Stadtrat ist ratlos. In einem Brief der Stadt- und Gemeindepräsident an die Kantonsräte werden die Gegner der Bahn als ängstliche Zukunftsverweigerer oder als Vertreter von Eigeninteressen bezeichnet. Die Befürworter, angeblich alle politischen Parteien und Verbände, kämpfen für eine dynamische Zukunft des Bezirkes. Jetzt kommt das Parlament in Schlieren und, so interpretiere ich das Abstimmungsresultat vom Montag, lehnt die Limmattalbahn mit 19 gegen 12 Stimmen ab! Und wie tönt es aus der Exekutive: Das Ergebnis überrascht mich nicht. Mit dem Brief an die Kantonsräte wurde niemand beleidigt etc. Es wird so getan als sei gar nichts geschehen. Dabei wäre es jetzt höchste Zeit, dass die Behörden zur Kenntnis nehmen dass a) die beiden Vereine, die gegen die Bahn sind, über 300 Mitglieder haben. Dazu gehören auch viele, vom Volk gewählte Parlamentarier.  b) ist vermutlich eine Mehrheit der Stimmberechtigten in Schlieren und Dietikon gegen die Bahn. und Und c) liegt auch den Gegnern in erster Linie die Zukunft des Limmattals am Herzen.

Ich bin so ein Gegner und ängstlicher Zukunftsverweigerer, der kein zubetoniertes Limmattal von Baden bis Zürich will. Wir brauchen neben den Autobahnen und den vier Geleisen der SBB nicht noch zwei zusätzliche der Limmattalbahn. Die Gegner sind nicht nur Gegner, sondern Befürworter einer kostengünstigen Lösung mit einem Elektrobus. Wenn sich in der Kommunikation mit den Gegnern nicht bald etwas ändert, werden wir noch alle grossen Ärger bekommen