Dietikon, Wirtschaftsstandort mit Lebensqualität – Gedanken zum 1. August

Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger

Zum 1. August möchte ich Ihnen „Dietikon Wirtschaftsstandort mit Lebensqualität“ etwas näher bringen.

Wirtschaftsstandort ist,

  • wenn du die Türe eines Geschäftes im Zentrum öffnest und so die Hälfte des Trottoirs blockierst.
  • wenn bei Restaurants einige Aussensitzplätze enteignet werden.
  • wenn bei einem Lebensmittelgeschäft die ganzen Auslagen vor dem Geschäft verunmöglicht werden, weil die Leute hier die Bahn besteigen sollen.
  • wenn man bei einem bereits leerstehenden Detailhandelsgeschäft den Vorplatz weitgehend enteignet, womit es völlig unattraktiv wird.
  • wenn Geschäften und Restaurants im Zentrum keine Parkplätze mehr zur Verfügung stehen.
    Braucht es überhaupt noch oberirdische Parkplätze, wenn die Zufahrt zum Zentrum für den Individualverkehr praktisch verunmöglicht wird?
    Braucht es die Kunden noch?
    Braucht es die Geschäfte und Restaurants noch?
  • wenn der Detailhandel und die Restaurants im Stadtzentrum in den Ruin getrieben werden.

Lebensqualität ist

  • wenn alle paar Minuten eine quietschende Bahn vor deiner Wohnung vorbeifährt.
  • wenn du auf dem Gartensitzplatz deiner Wohnung nur noch einen Meter Rasenfläche bis zur Hecke hast.
  • wenn der Marktplatz im Zentrum verkleinert wird, damit die Bahn ihren Weg findet.
  • wenn der Marktplatz aus Sicherheitsgründen eingezäunt werden muss.
  • wenn deine Liegenschaft unmittelbar ab der Hausmauer enteignet wird.
  • wenn den Wohnungsmietern im 1. Stock und darüber Fahrleitungen, Lärm und Elektrosmog zugemutet werden.
  • wenn du auf der Zürcherstrasse plötzlich nur noch auf der einen Seite ein Trottoir findest.
  • wenn eine Unterführung zum Erholungsraum Limmat aus Platzgründen aufgehoben wird.
  • wenn sich mitten im Stadtzentrum zwei ausgewachsene Bahnen kreuzen.
  • wenn du nur noch in einer Richtung auf die Zürcherstrasse abbiegen darfst und Du grosse Umwege fahren musst.
  • wenn es die städtischen Behörden zulassen, dass Eisenbahnplaner ihr Milliarden-Vorhaben nur mangelhaft vorstellen, markieren und ausstecken.
  • wenn du die Kirche nur noch durch ein Netz von Oberleitungen bewundern kannst.
  • wenn es mehrmals jährlich einen schweren Bahnunfall mit Streckenblockierung gibt
  • wenn Dietikon von den Glattalbahn-Planern wirtschaftlich, verkehrsmässig und städteplanerisch kaputt gemacht wird.
  • wenn die Stadt überall sparen will, die jährlichen Folgekosten der LTB aber zu massiven Steuererhöhungen führen!

Falls du glaubst, du hättest das alles nur geträumt, dann schau dir doch einmal die Pläne an und informiere dich bei den Befürwortern. Haben die sich überhaupt je einmal mit den Folgen dieses Projektes beschäftigt? Verlang konkrete Auskünfte und gib dich nicht mit nicht nachvollziehbaren Planzahlen zufrieden.

Oder habe ich etwa geträumt, ich hätte ein leises Säuseln gehört? War da nicht eben ein fahrleitungsloser Elektrobus vorbeigerauscht?

Wir singen nach bekannter Melodie: Heil dir Justitia! Hast noch der Planer ja, wie sie Sankt Glattalbahn sah, Freudvoll zum Streit.

 

Schreibe einen Kommentar