Der Kanton Genf stellt den Elektrobus TOSA vor

Wie die NZZ heute berichtet, wird der Kanton Genf am kommenden Montag in Bern der Elektrobus TOSA vorstellen, der ohne Oberleitung auskommt. Bereits im letzten Jahr verkehrte der Bus während zehn Monaten erfolgreich auf der Strecke zwischen dem Flughafen Genf und dem Ausstellungzentrum Palexpo. Nun erfolgt der Praxistest im regulären Linienbetrieb auf der Linie 23 vom Flughafen Genf ins Industriequartier von Carouge.

Entwickelt wurde der Bus von einem Konsortium aus den Firmen ABB Sécheron, den Genfer Verkehrsbetrieben, dem Energieunternehmen SIG und dem kantonalen Amt für Industrie- und Technologieförderung.

Experten betrachten das System als vielversprechend und die Genfer Politiker stehen voll dahinter! TOSA ist der erste Schweizer Gelenkbus in der Schweiz ohne Oberleitung. Das Gewirr an Oberleitungen wird aus dem Stadtzentrum verschwinden. Ein Konkurrenzmodell ist bereits in Braunschweig im Einsatz.

Es wird auf den finanziellen Anreiz hingewiesen. Die Infrastruktur ist halb so teuer wie diejenige für eine Trolleybus-Linie. Um wieviel günstiger ist sie denn im Vergleich zu einer Stadtbahn?

Informationen waren leider bis vor kurzem nur in Englisch oder Französisch erhältlich, da vor allem französische, chinesische und amerikanische Städte Interesse zeigten. Rund 50 Delegationen aus dem In- und Ausland haben sich TOSA bereits vor Ort angeschaut. Die Dokumentation ist nun auch in deutscher Sprache erhältlich und man kann nur hoffen, dass sich die Herren Regierungsrat Stocker, Nationalrat Egloff und Otto Müller, Stadtpräsident Dietikon/LTB Verwaltungsrat sich doch einmal mit dieser Innovation auseinanderzusetzen, als weiterhin und stur eine extrem teure Technik aus dem letztem Jahrhundert mit in Stein gemeisselten Schienen als Limmattalbahn zu propagieren. TOSA, ein wegweisendes, zukunftsorientiertes, flexibles und wesentliches günstigeres System kann das Limmattal zum führenden Verkehrsplaner der Schweiz werden lassen.