Als das Rumpeln und Lärmen in Winterthur ein Ende hatte

Ende des Winterthurer Trambetriebes vor 50 Jahren

Wir haben für Sie in der NZZ vom 18. Oktober 2001 (bitte anklicken) gelesen, dass es am 2. November 2001 50 Jahre her waren, seit in Winterthur das letzte Tram verkehrt. Wenige trauerten damals dem Trambetrieb nach, Busse galten als moderner.

Seither ist es also über 60 Jahre her, seit in Winterthur Trolley- und Autobusse verkehren. 1930 votierten die Stimmberechtigten klar zugunsten des moderneren Autobusses. Dazu der „Landbote‘ mit dem Entscheid habe sich die Stadt „als ein fortschrittliches Gemeinwesen erwiesen, das sich den Forderungen der Zeit nicht verschliesst“.

  • Eine Studie attestiere dem Bus seinerzeit hinsichtlich Betriebskosten und Kapitalaufwand erhebliche Vorteile.

1997 versuchte ein Gemeinderat der Grünen mit einer Interpellation den Stadtrat Winterthur zu bewegen, die Tram-Idee wieder aufzunehmen. Mit seinem Vorstoss hatte er allerdings keinen Erfolg. Der Stadtrat begründete seine ablehnende Haltung wie folgt:

  • Den bedeutend höheren Investitions- und Betriebskosten des Trams stünden nur geringe Vorteile gegenüber und ein Tramtrassee auf den bestehenden Strassen würde den motorisierten Strassenverkehr benachteiligen.

Und genau aus dieser Stadt posaunt der Dietiker Leserbrief-Vielschreiber und neu nachgerutschte FDP-Gemeinderat Barthe auf Facebook: „In Winterthur sei die Zustimmung für das Gesamtverkehrskonzept Limmattalbahn gross“. –Haben ihn denn die Winterthurer überhaupt verstanden?

Unsere Kollegin, die sich am gleichen Ort mit Passanten unterhielt, meldete Verständnis:

Warum sollen die Winterthurer und Winterthurerinnen für etwas stimmen, das auch die Limmattalerinnen und Limmattaler gar nicht wollen.

Wir danken für Ihr NEIN am kommenden Wochenende.

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