Das Limmattal – ein ungeschliffener Diamant

Die SonntagsZeitung hat mir ohne Begründung mitgeteilt, dass mein Leserbrief zur Ausgabe vom 14. Dezember 2014 nicht veröffentlicht wird.
Mag uns die SonntagsZeitung auch nicht?

Das Limmattal sei ein ungeschliffener Diamant, steht im Artikel der Winterrede von Jasmina Ritz. Ein Diamant ist reiner kristalliner Kohlenstoff, sehr spröde. Schläge führen zur Zersplitterung und Feuer zerstört ihn ganz. Diamanten sollen sehr sorgfältig behandelt werden und nicht mit Baumaschinen plattgewalzt und mit Beton zugeschüttet werden. Der Grundstoff des Diamanten sollte nicht in  „Kohle“ umgewandelt werden. Zwischen der Mutschellenstrasse und Spreitenbach standen und stehen Bauprofile. Es wird gebaut auf Teufel komm raus; eben Kohle gemacht. Das Limmatfeld in Dietikon ist schon weitgehend verbaut; ob das schön geworden ist? Schön ist Geschmackssache. Es lässt sich darüber streiten, wie über andere Planungsfehler in Dietikon auch. Soll das Limmattal zu einem Moloch werden wie andere Grossstädte? Oder sollen sich die Orte sorgfältig entwickeln? Fortschritt ist nicht nur Bauen. Fortschritt verlangt auch Sorgfalt!

Jasmina Ritz fügt noch ein Loblied auf die Limmattalbahn an, als die grösste, beste und wichtigste Verkehrs-Veränderung im Limmattal. Die Bahn sei Image-Trägerin für die Region. Dass dadurch in Schlieren und Dietikon Quartiere gegen den Willen der Anwohner „zersägt“ – um nicht zu sagen zerstört werden – wird in der Planung nicht erwähnt und von den Befürwortern negiert.