Feindesland in Schlieren! – Ist dort Krieg?

In Schlieren, wo die Stadtbahn durch 160 Meter Feindesland fährt

Die az Limmattaler Zeitung hat in ihrem Beitrag vom 31. Oktober eine Befürworterin gefunden, die sich freut, wenn sie bald mit dem Tram vom Spitalquartier nach Schlieren, Dietikon oder Altstetten fahren könnte. Der Schreiber vergisst, dass die interviewte Dame eine Bushaltestelle bereits nahe der Haustüre hat und hinterfragt nichts!

Ist der allenfalls mögliche Zeitgewinn von wenigen Minuten eine Milliarde wert? Wird der Krankenwagen auf dem Weg ins lebensrettende Spital nicht durch die Limmattalbahn gebremst oder durch die geschlossene Barriere gar aufgehalten? Wo soll der Zügelwagen parkiert werden? Auf dem Tramgeleise? Wie kann die mit Mauern umgebene Strasse noch überquert werden?

Dazu zwei Kommentare in der elektronischen Ausgabe, die wir Ihnen nicht vorenthalten möchten:

von Kurt Hauser:

Es ist ein unsäglicher Artikel, der für die Befürworter schreibt, alles Negative wird weggelassen, dass ein völlig unnötiges, kostspieliges Tram zweigleisig durch die bis anhin sehr wohnliche Spitalstrasse gezwängt werden muss. Sämtliches Grün muss Betonmauern weichen, die Befürworter stammen meist aus anderen Gegenden und ihre Lebensqualität wird durch das Tram nicht eingeschränkt. Die voraussehbare Steuererhöhung wird von den Befürwortern auch nie mit einem Wort erwähnt etc.

von Heidemarie Busch:
Wo hat es in den drei abgebildeten Zürcher Gemeinden so viel Platz für eine Haltestelle? Da sind schnell einmal wieder ein paar Häuser wegretuschiert. Suchen Sie doch einmal um den Bahnhof Altstetten herum solch eine Weite. Man sieht wieder: Papier ist geduldig.

Ergänzender Beitrag
Limmattalbahn von Hauswand zu Hauswand (anklicken)

Deshalb am 22. November mit Überzeugung NEIN zu dieser gefährlichen, viel zu teuren und unnötigen Limmattalbahn.

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