HEV Dietikon-Urdorf: Hans Egloff mit schwachen Argumenten

Im Gegensatz zum Hauseigentümerverband Schlieren (siehe unseren gestrigen Beitrag) beschränkt sich der HEV Dietikon-Urdorf  zur geplanten Limmattalbahn auf die Publikation der von Dr. Hans Egloff gebetsmühlenartig vorgetragenen Plattitüden, die er allerorts im Kanton Zürich – natürlich immer ohne einen Gegenreferenten – verbreitet.

Nationalrat Hans Egloff ist unter anderem Co-Präsident der Allianz Pro Limmattalbahn, Präsident Hauseigentümerverband Schweiz und Präsident HEV Zürich.

Egloff & Co. arbeiten seit über zehn Jahren völlig undemokratisch an diesem Projekt, ohne dass die Stimmberechtigten miteinbezogen wurden und obwohl Egloff in seinem politischen Credo schreibt: „Die direkte Demokratie ist unantastbar.“ Egloff führt die Gilde der unbeirrbaren und unbelehrbaren Politiker an, die nie vorhatten, die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger um ihre Meinung zu fragen.

Woher nimmt Nationalrat Egloff aus dem grünen, ländlichen Aesch – wo natürlich nicht verdichtet werden muss – die Legitimation für seine vielen nicht belegten Thesen? Fragen Sie ihn, wenn er mit dem Postauto an seinen Arbeitsplatz im Zürcher Seefeld fährt…

Sprach Egloff ursprünglich von den Gegnern von einer kleinen Gruppe von Leuten, die sich gegen die Bahn aussprachen redet er jetzt von Anwohnern, die sich vor allem mit der Linienführung nicht anfreunden können. Egloff hat die Situation bis heute nicht verstanden und sich damit wohl auch im Detail nie auseinandergesetzt. So wie auch viele Kantonsräte nicht. Egloff will einfach nicht verstehen, dass es sich bei den Betroffenen um Hauseigentümer handelt, die er eigentlich vertreten sollte. Sind Politiker unfehlbar?

Hans Egloff spricht von einer Entlastung von Schiene und Strasse. Ist es wirklich nötig, parallel zu drei S-Bahn Linien, neue Schienen zu verlegen, Strassen zu verengen, Häuser abzubrechen und den kommenden Generationen Riesendefizite zu hinterlassen um vor allem den Aargauern den unterentwickelten öffentlichen Verkehr mitzufinanzieren.

Eine Vorlage, die verknüpft ist mit im Limmattal seit Jahren geforderten Lösungen der Strassenverkehrsprobleme, die  im  Falle einer Ablehnung nicht umgesetzt werden, ist eine Erpressung der Stimmberechtigten. So nicht, Herr Egloff.

Eine Limmattalbahn, die mehr Verkehrsprobleme schafft als dass sie Probleme löst. Dietikon, Schlieren und das Zürcher Limmattal haben etwas Besseres verdient!

Was können Sie, geschätzte Leserinnen und Leser tun?

  • Geben Sie auf unserer Webseite rechts im Feld „Suche“ einfach „Egloff“ ein und studieren Sie seine schwachen Argumente, die er in den letzten Monaten vertreten hat. Überzeugen Sie sich, dass es wichtig und richtig ist, Ende November zu diesem völlig unnötigen Milliardenprojekt Nein zu sagen.
  • Prüfen Sie, ob es nicht andere Kandidaten für den Nationalrat gibt, die sich mehr und ehrlicher für die Limmattaler Bevölkerung einsetzen.
  • Vertritt der HEV Dietikon-Urdorf noch Ihre Interessen? Wenn nicht haben Sie die Möglichkeit, aus diesem Verband auszutreten. Ich habe es soeben getan!

Der HEV –Schlieren, der mehr Rückgrat bewiesen hat, nimmt auch Dietiker Hauseigentümer auf.

(Dieser Beitrag wurde auf Wunsch des Redaktionsteams am 1. August 2015 abgeändert und ergänzt.)

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