Demokratische Partei Dietikon stellt sich gegen Limmattalbahn

Anlässlich ihres ordentlichen Parteitags Ende Juni hat sich die Demokratische Partei mit der Thematik der Limmattalbahn auseinandergesetzt. Alle Fakten zeigen, dass das Projekt nicht ohne negativste Auswirkungen auf das Dietiker Zentrum realisierbar ist. Daher muss es beerdigt werden.

Die wirtschaftliche Tätigkeit der ansässigen Detaillisten und Gewerbetreibenden würde zu stark in Mitleidenschaft gezogen, aber auch ganze Wohnquartiere zerschnitten. Ganze Strassenzüge müssten von Bäumen befreit werden. Damit das Depot nicht wie ursprünglich geplant im Gebiet Asp gebaut werden muss, wo eine teure Altlastensanierung droht, soll im Müsli auf Dietiker Gebiet wertvolles Kulturland zubetoniert werden. All dies ist die DP nicht bereit, hinzunehmen. Als erste und bislang einzige Ortspartei will sie sich gegen den Bau dieser unsinnigen, überdimensionierten und unnötigen Planungsleiche stemmen.

Die Demokratische Partei sieht keine praktikable Lösung der bislang ungelösten Konfliktherde mit Hilfe eines schienengebundenen Verkehrsmittels. Sie ist auch nicht bereit, eine Entwicklung im Niederfeld auf Kosten langjähriger, ortsansässiger Bürger im Zentrum der Stadt zu befeuern. Die Gemeindebehörden werden aufgefordert, mit dem Kanton Verhandlungen aufzunehmen betreffend dessen Vorgabe einer schienengebundenen Anbindung des Niederfelds. Es ist an ihnen, dem Kanton klar zu machen, dass diese unsinnige Auflage, die letztlich nur zur Legitimation der ebenfalls kantonsgewollten Limmattalbahn erhoben worden war, eine massive Beeinträchtigung des Dietiker Zentrums darstellt.

Die DP fordert ferner eine Gemeindeabstimmung zur Limmattalbahn, und sei sie auch nur konsultativ. Auftragsumfragen von Befürworterseite können nicht getraut werden. „Wir wollen endlich Klarheit darüber, wie verankert die Bahn im Volk wirklich ist und sind überzeugt, eine solche Abstimmung gewinnen zu können.“

Als Alternative fordert die Demokratische Partei, unverzüglich die Planung einer Busanbindung an die Hand zu nehmen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Falls fahrleitungslose Elektrobusse zum heutigen Zeitpunkt noch nicht wirtschaftlich betrieben werden können, kann mit äusserst schadstoffarmen Euro VI Fahrzeugen oder Hybridbussen gestartet werden. Der spätere Umstieg auf umweltfreundlichere Fahrzeuge bleibt offen und ist flexibel machbar. Eine Buslinie ist anpassungsfähig auf sich ändernde Anforderungen, weil teure, einbetonierte und daher auf Jahrzehnte hinaus fixe Schienentrasse entfallen.

 

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